Harmonika Freunde Windenreute - Event - BZ Bericht vom Kirchenkonzert 2016

BZ Bericht vom Kirchenkonzert 2016

von Moderator am 13.11.16

Licht für die Herzen der Zuhörer



Die Harmonika-Freunde spielten
ein beeindruckendes Kirchenkonzert in Windenreute.


Foto: Dirigent Viktor Trippel bei seinem Solovortrag, von Hans Meidhof




EMMENDINGEN-WINDENREUTE. Auch in diesem Jahr boten die Harmonika-Freunde ein
eindrucksvolles Konzert am Volkstrauertag in der evangelischen Johanneskirche.
Zu Beginn spielte die Akkordeonjugend unter Leitung von Vira Lukyanenko die
"Variationen" von Leopold Mozart, "Vogelhochzeit" und als
Weihnachtsvorspiel "Ihr Kinderlein kommet". Die fünf Jungmusikanten
hatten sich gut vorbereitet und spielten konzentriert, so dass Pfarrer Knab
dies als Eingangspassage für diesen Abend nahm: "Dass wir die Töne in
unser Herz aufnehmen, nein ich will nicht mehr diese alte Melodie und Töne
dieser alten Welt mitspielen, ich will die neuen Töne des Friedens, der
Versöhnung und des Miteinander aufnehme und verbreiten."

Wie in den vergangenen vier Jahren hatte Dirigent Viktor Trippel ein schönes
Programm zusammengestellt: ernste und heitere Stücke, ruhige und lebhafte
Werke. "Die Musiker möchten an diesem nebligen Novembernachmittag mit
ihrer Musik etwas Licht in die Herzen und Seelen der Zuhörer hineinlassen"
sagte Detlev Kulse, der wie stets kenntnisreich, informativ und heiter
moderierte. Johann Sebastian Bachs "Präludium und Fuge Nr.1 C-Dur"
interpretierten die elf Musiker klangvoll. Dem folgten Adagio und Allegro aus
dem Concerto Grosso (op.6 Nr.1) von Georg Friedrich Händel, ein Stück des
Barock, das den Musikern Konzentration und Einfühlung abverlangte. Das galt
auch für das besonders auf dem Akkordeon nicht einfach zu spielende Menuett aus
"L‘ Arlesienne" von Georg Bizet, eine Orchestersuite. Die Zuhörer im
vollbesetzten Kirchenschiff mit seiner guten Akustik dankten mit langem
Beifall.

Viktor Trippel ließ mit seinem chromatischen Knopfakkordeon, auch Bajan
genannt, zwei bulgarische Tänze in einer Solo-Aufführung erklingen und erhielt
dafür intensiven Beifall. Er hatte für diese musikalische Interpretation das
Bajan gewählt, da diese Tänze fast ausschließlich für diese Instrumente
komponiert sind und deren speziellen Klang ergeben.

Es folgte die Ouvertüre zur Operette "Leichte Kavallerie" von Franz
von Suppé, die sich auf diesen vielseitigen Instrumenten leicht und flüssig
spielen lässt. Jan van der Roost schrieb die temperamentvolle Suite
"Balkany" aus Musikstücken des Balkans für ein Blasmusikorchester.
Daraus spielte das Harmonika-Orchester temperamentvoll Teil 2. Von George
Gershwin erklang ein Medley seiner bekannten Kompositionen wie Summertime und
Rhapsodie in Blue, alle gekonnt und mit viel Begeisterung gespielt. Als Zugabe
gab es die Filmmusik zu "Morgens um Sieben" von James Last, ein
Schmankerl zum Abschluss eines hörenswerten Konzertes.



>> Zurück zur Übersicht!